Die schon bald 1.000 jährige Geschichte der “Munchemoul” führt uns bis ins 11.te Jahrhundert zurück. Die Münchsmühle, zwischen Deuerling und Laaber gelegen, zählt zu
den ältesten Mühlbauten entlang der Schwarzen Laber und hat Ihren Ursprung um das Jahr 1050.
Wir sind bemüht, gemeinsam mit regional Geschichtskundigen und der Unterstützung des Bayerischen Landesverbandes für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e.V., die
außergewöhnliche Historie dieses Hauses zu rekonstruieren und zu veröffentlichen.
Ein Pachtvertrag des “Roudgerus Abt von Prüfening” weist auf die langjährige Geschichte der Münchsmühle hin.
Roudgerus Abt von Prüfening(+1206), verpachtet seine Mühle die im Volksmund Munchemoul(Münchsmühle) heißt, an Marquard de Tourlingin(Deuerling) unter der Bedingung,
daß er die Mühle, die abbrannte, wieder aufbaut. Dann soll er die Mühle bis an sein Lebensende frei und ohne Zins innehaben. Diese Gunst hat er sich durch seine seit langen Jahren dem Kloster
Prüfening in Treue geleisteten Diensten verdient. Nach seinem Abscheiden aus dieser Welt sollen ihm seine Erben unter der Bedingung auf der Münchsmühle nachfolgen, daß Sie dem Kloster von der Mühle
alljährlich 6 Schilling-Pfenning zinsen und die Mühle an niemanden verpfänden.
Diesen Pachtvertrag hat Abt Roudgerus auf den Rat seiner klugen Mönche hin mit Marquard de Tourlingin, genannt
der “Louer”, abgeschlossen.